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In die Sammlung geschaut - Mallophagen - ZNS-Verein

Verein zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums Halle (Saale)
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Kontakt:
Verein zur Förderung des Naturkundlichen Universitätsmuseums Halle (Saale) e.V.

Geschäftsstelle:
Domplatz 4
06108 Halle (Saale)
Tel. 0345-55-21437

E-Mail:
foerderverein@zns.uni-halle.de

In die Sammlung geschaut - Mallophagen

National wertvolles Kulturgut:
Die Mallophagensammlung von Christian Ludwig Nitzsch
In das „Verzeichnis national wertvollen Kulturgutes“ können Kunstwerke und anderes Kulturgut eingetragen werden, deren Abwanderung aus Deutschland einen wesentlichen Verlust für den deutschen Kulturbesitz bedeuten würde. Im Jahr 2012 wurde die Sammlung von Mallophagen (auch als Haar- bzw. Federlinge bezeichnet) von Christian Ludwig Nitzsch (1782–1837) in dieses Verzeichnis aufgenommen.

Nitzsch legte seine Studien 1800 bis 1837 in den fünf handgeschriebenen Bänden „Epizoografische Adversarien“ nieder. Die Bände umfassen 1720 Seiten mit von Nitzsch angefertigten Skizzen sowie 101 separate farbige Zeichnungen. Die Sammlung der Tierpräparate selbst besteht aus 64 Glasröhrchen, die die Mallophagenpräparate enthalten. Darunter befinden sich 30 sichere Typenserien (Erstbeschreibungen).

Im Zuge der Vereinigung der beiden Universitäten Halle und Wittenberg kam Christian Ludwig Nitzsch als erster ordentlicher Professor für Zoologie nach Halle. Mit seinen Forschungen leitete er einen Wandel für die zoologische Sammlung ein. Das Kuriositätenkabinett gestaltete er zunehmend in eine systematisch aufgebaute Sammlung um, die für Forschung und universitäre Lehre nun ausgezeichnet genutzt werden konnte.

Mit seinen Untersuchungen legte Nitzsch den Grundstein für ein System der Mallophagen und gilt als Begründer der Mallophagenforschung. Sie ist die Grundlage der weltweiten Forschung an Feder- und Haarlingen und die Basis ihrer Taxonomie.

Text: Karla Schneider  -  Foto: Joachim Händel
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